Wie hoch sind die typischen Betriebskosten einer Wärmepumpe ?
Im Internet geistern Unmengen von Artikeln über die zu erwartenden Betriebskosten der Wärmepupe im Vergleich zu Öl- und Gasheizungen. In einigen Fällen vermuten wir, daß schon vor dem Schreiben das Ergebnis fest stand. Es gibt nur wenige Informationen zu wirklichen durchgeführten Installationen. Wir können diese hier aber zeigen:
Hier die harten Verbrauchszahlen von 2 realisierten Installationen für typische Einfamilienhäuser
Beide wurden in 2022 umgesetzt, sodaß ausreichende Daten für 2 Betriebsjahre mit der Wärmepumpe vorliegen
EFH 22kW
Freistehendes Einfamilienhaus - 22 kW Heizleistung
- 230 m² Wohnfläche
- Baujahr 1939, komplett renoviert in 2008,
- gute Dämmung Dach, mittelmäßige Dämmung Fassade
- Lage Dortmund, NRW
- Im gesamten Haus Radiatoren
- Bisherige Brennwert - Gastherme mit 24 kW Heizleistung
- Wärmepumpe Kaskade mit 2 Split Geräten R32 (1 x 10 kW, 1 x 12 kW) in 2022 eingebaut
- Vorlauftemperatur bei 47°C, witterungsgesteuerte Regelung
- PV Anlage in 2022 mit 10,3 kW (peak) installiert

Blau: Selbstanteil - Grün: Förderung
Blau: Selbstanteil - Grün: Förderung
- Der Betrieb der Wärmepumpe ist - je nach CO2 Steuer um die Hälfte billiger
- -50% bei zukünftig - hoher CO2 Steuer
- -40% bei zukünftig - niedriger CO2 Steuer
- Nach verschiedenen Versuchen war der Stromverbrauch der Wärmepumpe bei einer Nachtabsenkung über die Umwälzpumpen niedriger als bei permanenter Beheizung
- Ausschlaggebend ist die CO2 Steuer, die ab 2027 frei über die Börse festgelegt wird.
- Der Tausch der Gasthere mit der Wärmepumpe amortisiert sich (gegenüber Selbstzahlung - abzgl. Förderbetrag):
- nach 12 Jahren bei hoher CO2 Steuer
- nach 17 Jahren bei niedriger CO2 Steuer
- Die Wärmepumpe hat von Anfang an niedrigere Betriebskosten als die Gas-Brennwerttherme - trotz höherer Stromkosten
- Vergleich mit Ölheizung ergibt ähnliche Werte:
- Öl produziert 15% mehr CO2, damit höherer Einfluß der CO2 Steuer
- Öl - Brennwertgeräte ca. 2-5% ineffizienter als Gasheizungen
- Wärmepumpe 50-60% effizienter als Ölheizung
- Ölpreis hatte extreme Schwankungen in den letzten Jahren
- Bei gleichem Ölpreis wie bisher (1€/ltr) sind die Amortisationszeiten ähnlich wie bei den Gasthermen:
- Steigt der Ölpreis um 25% auf 1,25€/ltr, reduziert sich die Amortisationsdauer um 2 Jahre !
- Unsere Rechenwerte
- ab 2026 gleichbleibender Verbrauch angenommen
- CO2 Steuer - Hoch: 300 €/t
Steigerung von 65€/t in 2025 auf 300€/t in 2030 - CO2 Steuer - Niedrig: 100 €/t
Steigerung von 65€/t in 2025 auf 110€/t in 2030 - CO2 - Menge: 0,2 kg/kWh Gas
- Gaspreis Ist 18-20: ∅ 7,5 cts/kWh
- Prognose: +2% p.a.
- Strom 24-25: Ist: 38,8 cts/kWh
- Prognose: +2% p.a.
- Für Ölpreise: siehe fastenergy.de
REH 10kW
Reihenendhaus - 10 kW Heizleistung
- 150 m² Wohnfläche in 4 Etagen (Keller EG, OG, DG)
- Baujahr 1991
- Sehr gute Dämmung Dach und Fassade
- Lage Erlangen, Bayern
- Im gesamten Haus Radiatoren
- Bisherige Brennwert - Gastherme mit 12 kW Heizleistung, modulierend
- Einbauort Dach mit Heizkreisverteiler zu den Stockwerken im Dach
- Wärmepumpe Split Geräten R32, 1 x 10 kW, in 2022 eingebaut
- Vorlauftemperatur bei 45°C, witterungsgesteuerte Regelung
- PV Anlage mit 10,8 kW (peak)

Blau: Selbstanteil - Grün: Förderung
Blau: Selbstanteil - Grün: Förderung
- Der Betrieb der Wärmepumpe ist - je nach CO2 Steuer um die Hälfte billiger
- -50% bei zukünftig - hoher CO2 Steuer
- -40% bei zukünftig - niedriger CO2 Steuer
- Der Stromverbrauch der Wärmepumpe ist - nach mehreren Versuchen - bei permanenter Beheizung niedriger als mit Nachtabsenkung
- Ausschlaggebend ist die CO2 Steuer, die ab 2027 frei über die Börse festgelegt wird.
- Der Tausch der Gasthere mit der Wärmepumpe amortisiert sich (gegenüber Selbstzahlung - abzgl. Förderbetrag):
- nach 18 Jahren bei hoher CO2 Steuer
- nach 24 Jahren bei niedriger CO2 Steuer
- Die Installation hatte höhere Grundkosten, die von der Größe der Wärmepumpe unabhängig sind
- Die Wärmepumpe hat von Anfang an niedrigere Betriebskosten als die Gas-Brennwerttherme - trotz höherer Stromkosten
- Unsere Rechenwerte
- ab 2026 gleichbleibender Verbrauch angenommen
- CO2 Steuer - Hoch: 300 €/t
Steigerung von 65€/t in 2025 auf 300€/t in 2030 - CO2 Steuer - Niedrig: 100 €/t
Steigerung von 65€/t in 2025 auf 110€/t in 2030 - CO2 - Menge: 0,2 kg/kWh Gas
- Gaspreis Ist 18-20: ∅ 7,5 cts/kWh
- Prognose: +2% p.a.
- Strom 24-25: Ist: 38,8 cts/kWh
- Prognose: +2% p.a.
- Für Ölpreise: siehe fastenergy.de